Angststörungen, Phobien und Panikattacken
Angststörungen sind psychische Störungen, bei denen die Furcht vor einem Objekt oder einer Situation oder unspezifische Ängste im Vordergrund stehen. Wenn es ein solches gefürchtetes Objekt oder eine Situation gibt, spricht man von einer Phobie. Den Phobien ist gemeinsam, dass die Betroffenen Ängste haben vor Dingen, vor denen Menschen ohne Angststörungen normalerweise keine Angst haben, die also normalerweise nicht als gefährlich gelten. Panikattacken sind spontan auftretende Angstattacken, die nicht auf ein spezifisches Objekt oder eine spezifische Situation bezogen sind.
Symptome
Spontan auftretende Angstattacken mit Herzklopfen, Schwindel, Schweißausbruch, Zittern, Mundtrockenheit, diffuse Angst mit Anspannung und Besorgnis. Atembeschwerden und Beklemmungsgefühl in der Brust.
Körperlich-seelische Funktionsebene
Die Quelle der Angst ist also unser Denken. Die Erregung des vegetativen Nervensystems mit all seinen eindrucksvollen und unangenehmen Symptomen wie Verkrampfung, Schwindel, Zittern, Schweißausbrüche, Übelkeit, Harndrang usw. ist lediglich die Folge dieses Denkens.
Geistig-soziale Handlungsebene
Angst ist kein isoliertes Problem, sondern sie ist eingebettet in eine individuelle Lebensgeschichte von Erfüllung oder Nicht-Erfüllung von Integration, Beziehungen, Autorität gegenüber Anderen und wie das soziale Umfeld mit Stress und belastenden Bedingungen, mit unbekannten oder überraschenden Situationen, mit der Bewertung durch andere Menschen usw. umgegangen ist. Hinter jeder Angst steht eine zwischenmenschliche Beziehung, eine Person aus unserem sozialen System.
Bearbeitung
Gesundheit erlangen wir, wenn wir unseren Fähigkeiten bewusst sind und uns ungeachtet fremder Einflüsse und Wünsche innerhalb unserer Grenzen bewegen. Es gilt, stets einen Ausgleich zwischen unseren Ängsten und Wünschen zu schaffen, um zu einer ausgewogenen Haltung und Gesundheit zu kommen.