Bronchitis
chronische
Handelt es sich bei einer akuten Bronchitis um eine harmlose Entzündung der Bronchialschleimhaut, die im Rahmen einer Erkältungskrankheit auftritt, besteht bei der chronischen Bronchitis eine permanente Entzündung der Bronchialschleimhaut, die zu schweren Schäden an Lunge und herzen führen kann. Auch wenn das Rauchen oder staubige Luft am Arbeitsplatz als Hauptursache für Bronchitis gilt, sollten wir den soziologischen Hintergrund betrachten. Denn auch Nichtraucher erkranken an Bronchitis.
Symptome
Husten und Schleimauswurf über längere Zeit, meist am Morgen. Atemgeräusche, Engegefühl in der Brust.
Körperlich-seelische Funktionsebene
Das Atmungssytem ist die Verbindung mit der Umgebung und ist ein Subsystem in der Thematik der Versorgung und dem Nutzen. Wenn wir in diesem Sinne die Bronchien (Röhrensystem zu den Lungenbläschen) wie einen jungen Trieb sehen, der aus dem Boden in öffentliches Erscheinen und in Kontakt tritt, sehen, dann verstehen wir die Empfindlichkeit in der notwendigen Begegnung mit dem Anderen und der Gefahr, von den Anderen ausgenutzt zu werden und sich als Opfer zu erfahren. Erscheinen und Kontaktaufnahme bergen auch große Gefahren. Kann sich als künftiges Opfer fühlen, das ausgenutzt werden kann, allein weil es in Erscheinung tritt.
Geistig-soziale Handlungsebene
Chronische Bronchitis ist Ausdruck holpriger Lebensbewegungen und „drückender“ Lebensräume. Um nicht als „Opfer“ in seinem Leben zu Enden, schreitet man aktiv, fast aggressiv gegen sich selbst, zur Tat. Spiegelt in sozialer Hinsicht das Krankheitsbild „Asthma bronchial“ das Opfer wieder, finden man bei dem Krankheitsbild „Bronchitis“ den Täter im positiven Sinne wieder. Man packt kraftvoll an, auch im Leben der Anderen! Kampf- und krampfhaftes Festhalten an Vorstellungen. In der Hitze seiner Vorstellungen werden die Bronchialschleimhäute immer dünner (Insuffizienz) und die Anderen in seinem Lebensraum immer dicker (Übergewicht).
Bearbeitung
Beendigung des Opfer-Täter-Spiels. Rückbesinnung auch auf den Anderen. Nicht nur seinem ureigenen Selbsterhaltungsdruck nachkommen, sondern sich auch den Vorstellungen der Anderen öffnen. Gilt bei „Asthma bronchiale“ das Motto: „ Im Falle eines Druckverlustes fallen automatisch Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke. Ziehen Sie die Maske ganz an sich heran und drücken Sie die Öffnung fest auf Mund und Nase, danach helfen Sie Kindern bei dem Anlegen der Maske.“ Dann gilt bei „Bronchitis“: „Bei allem Selbsterhaltungsdruck, das Kind nicht vergessen.“