Depressionen
akute, chronische oder episodische Störungen unserer Grundstimmung
Depressionen sind akute, chronische oder episodische Störungen unserer Grundstimmung bzw. Stimmungslage und gehören zu den psychischen Erkrankungen.
Symptome
Antriebshemmung, innere Unruhe, Schlafstörungen und allgemeine Stimmungseinengung. Auch kann es zu Vitalstörungen, wie Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme oder -zunahme (Kummerspeck)
Körperlich-seelische Funktionsebene
Chronischer Stress führt über eine andauernde Stimulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse) zu einer übermäßigen Ausschüttung von Glucocorticoiden ins Blut. Bei Depressiven lassen sich überhöhte Mengen des Stresshormons Cortisol im Blut und Urin nachweisen. Deshalb besteht ein Zusammenhang zwischen Stress und dem Auftreten von Depressionen.
Geistig-soziale Handlungsebene
Nach systemischer Sicht verbirgt sich hinter dem schulmedizinischen Etikett eine Stresssituation verbunden mit existentieller Frustration, dass heißt, bereits im frühkindlichen Stadium gab es eine subjektiv empfundene Bedrohung der eigenen Existenz (Schock), die dann in den fortschreitenden Jahren umschlug in Angst, nicht genügend Anerkennung zu bekommen (Angsterkrankung) und in der Gegenwart im zwischenmenschlichen Beziehungschaos (Zwang) versinkt.
Bearbeitung
Das Abschmelzen eines Lebenskonflikts und das Vordringen zu den auf Eis gelegten Gefühlen ist harte seelische Arbeit. Die Belohnung ist ein Leben in „selbst-bewusster“ Freiheit, verbunden mit der Hingabe in eine sinnvolle Lebensaufgabe. Die Depressionen werden überwunden im sinnhaften Finden der Vergangenheit, verbunden mit einer sinnvollen Zukunft. Je mehr unser Leben Sinn bekommt, umso stärker wachsen wir. Denn der Urgrund menschlichen Daseins ist nicht Chaos, sondern Sinnhaftigkeit.