Hörsturz
Als Hörsturz wird eine plötzliche auftretende, meist einseitige Hörverminderung oder ein vollständiger Hörverlust bezeichnet. Häufig ist der Hörsturz von quälenden Ohrgeräuschen (Tinnitus) begleitet. Nur in seltenen Fällen ist der Hörverlust von Dauer. In den meisten Fällen behebt sich der Hörsturz nach einiger Zeit von selbst.
Symptome
Plötzlich auftretende Verminderung oder Verlust des Hörvermögens.
Körperlich-seelische Funktionsebene
Das Ohr als Sinnesorgan hat die Thematik der Begeisterung, der Stimmungslage und der daraus empfundenen Zufriedenheit und Attraktivität des eigenen Ichs in der sozialen Gemeinschaft. Der Hörsturz ist demnach Ausdruck einer Unzufriedenheit mit sich selbst und seiner Erscheinung gegenüber dem sozialen Umfeld.
Geistig-soziale Handlungsebene
Der Hörsturz ist Ausdruck eines Selbstzweifels in der zwischenmenschlichen Beziehung zu dem Anderen. Unser tägliches Ringen um Selbständigkeit in der Begegnung mit Anderen ruft Handlungen bei uns hervor, entsprechend unserer Wünsche und Vorstellungen von unserem Leben. Wenn wir jedoch dem Anderen immer wieder gemeinsame Handlungen wortgewaltig beteuern, die unseren ureigenen Vorstellungen einer Gemeinsamkeit eigentlich nicht entsprechen, kommt es zu einer negativen Rückkopplung im Ohr. Wir können uns selbst schon nicht mehr hören!
Bearbeitung
Nicht länger seine eigenen Wünsche verdrängen, sondern für seine eigenen Vorstellungen gegenüber dem Anderen einstehen.