Schlafstörungen
Schlafstörungen sind Abweichungen vom gesunden Schlaf. Erst wenn schlaflose Nächte die Leistungsfähigkeit am Tag anhaltend behindern, haben Schlafstörungen einen Krankheitswert.
Symptome
Oberflächlicher Schlaf, häufiges Aufwachen, Alpträume, vermehrter Schlafbedarf, stundenlanges Wachliegen, geistige Anstrengung.
Körperlich-seelische Funktionsebene
Eine länger andauernde Schlafstörung ist nicht in erster Linie die Summe biochemischer Störungen in unserem Körper, die unsere Lebensfreude eingrenzt, sondern die „Spanne unserer Aufmerksamkeit“ mit unseren momentanen sozialen Lebensumständen.
Geistig-soziale Handlungsebene
Wer unter Schlafstörung leidet, kann demnach nicht abschalten, weil er sich seiner sozialen Position bzw. der sozialen Position Anderer in seinem Umfeld nicht sicher ist oder misstraut. Schlafen würde in diesem Augenblick bedeuten, dass man Kontrolle darüber abgibt. Der konsequente Versuch zu vermeiden, über die momentanen Lebensumstände nachzudenken, verewigt die Schlafstörung in Wirklichkeit. So geht es nicht! Die Schlafstörung mag in isolierter Betrachtung absurd erscheinen. Im Kontext mit unseren momentanen Lebensumständen ist sie die einzig mögliche und beste Reaktion auf momentane absurde Lebensumstände.
Bearbeitung
Wem seine Lebensumstände als momentan „absurd“ klar werden, die man jetzt nicht verändern kann, wird beruhigt einschlafen - denn über absurde Lebensumstände nach zu denken macht keinen Sinn. Gute Nacht.