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Ziele richtig programmieren

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass wir aus uns selbst heraus Ziele schöpfen können. Unsere Herausforderung in der Zielprogrammierung besteht darin, sie in produktiven und bereichernden Formen in Beziehung zu anderen Menschen zu schaffen.

Das empfundene Getrennt-sein - Ich, Du und Wir - bedeutet nicht, dass wir unsere Ziele und Werte nur in unserem Inneren suchen sollten. Dieser Irrtum entspricht dem alten Glauben, das wir eine unabhängige Persönlichkeit sind, der in Wirklichkeit in Isolation führt.

Man hat uns beigebracht, bestimmte Dinge zu suchen. Aber im Grunde interessiert uns das gar nicht. Uns interessiert in erster Linie, wie wir uns zu anderen Menschen unterscheiden und so eigene Identität finden können. Doch Identität kann nur der gewinnen, der sich als ein Teil eines Ganzen sieht, und sich damit „unterscheidet“ zu anderen.
Es geht also um Unterschiede in Beziehungen zu anderen Menschen.
Je leichter wir uns ein Ziel in Beziehung zu anderen Menschen vorstellen können, desto wahrscheinlicher erscheint uns das Ziel.

„Ich bin ich“ und ich habe es schön, und ich besitze ein schönes Haus und einen Mercedes und eine gute Frau und was sonst noch alles führt zu einem Scheuklappen-Egoismus - eine besondere Form des Autismus! Wirkliche Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung ist verantwortungsvolle Partnerschaft.
Je mehr wir unsere Welt und die Welt der Anderen wahrnehmen und berücksichtigen, umso selbstbestimmter und realistischer können unsere Entscheidungen für unsere Ziele sein. Je mehr wir unseren Beziehungen zu Anderen und zur Umwelt bewusst sind, desto freier und sicherer werden unsere Entscheidungen auf dem Weg zur Zielerfüllung.

Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder Mensch nur von seiner eigenen Perspektive her sieht, und eben diese Perspektive haben wir aus Beziehungen in der Vergangenheit - und ihre Ergebnisse wirken in die Zukunft hinein.
Wir stehen im Vor- oder Nachteil unserer Vergangenheit.