Getränke
Eine tägliche Trinkmenge von etwa 1,5 Litern ist wichtig, um Stoffwechselprozesse aufrechtzuerhalten, das Blutvolumen und die Zellflüssigkeit konstant zu halten und die Ausscheidung von Abbauprodukten und Giftstoffen über die Nieren zu gewährleisten.
Optimale Durstlöscher:
- Leitungs- oder Mineralwasser
Tipp: Ob mit oder ohne Kohlensäure ist egal; allerdings füllt kohlensäurehaltiges Wasser den Magen, wodurch es vielen schwerer fällt, die Trinkmenge zu erreichen.
- Ungesüßter Tee
Tipp: Früchtetees ohne Zucker hinterlassen oft ein pelziges Gefühl auf der Zunge, was viele von ungesüßten Tees abschreckt. Alternativ sollten ungesüßte Kräuter- oder Gewürztees probiert werden. Zudem kann kleingeschnittener Ingwer oder Zitronensaft mit heißem Wasser probiert werden.
- Fruchtsaftschorlen
Tipp: Das optimale Mischungsverhältnis liegt bei 1 Teil Saft und 4-5 Teile Wasser.
- Kaffee
In herkömmlichen Mengen (1-5 Kaffeetassen am Tag) trägt Kaffee zur Flüssigkeitszufuhr bei.
Andere Getränke sind nicht als Durstlöscher für zwischendurch geeignet, sondern sollten immer Bestandteil einer Mahlzeit sein. Dies gilt auch für Fruchtsäfte und Smoothies. Fruchtsäfte und Smoothies werden häufig mit „gesundem“ Obst assoziiert. In der Tat enthalten diese aber vor allem den zuckerreichen Saft von Früchten ohne das ballaststoffreiche Fruchtfleisch. Ein Glas (200 ml) Orangensaft enthält umgerechnet etwa 6 Stück Würfelzucker. Das Auspressen von Obst zu Hause verdeutlicht, welche Obstmengen notwendig sind, um ein Glas zu füllen. Ein Glas Fruchtsaft oder Smoothie sollte daher allenfalls eine Portion Obst am Tag ersetzen. Abzuraten ist von Fruchtsaftgetränken, die nur einen sehr geringen Fruchtsaftgehalt, aber einen hohen Zuckerzusatz aufweisen.
Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Cola, Eistees, Wellnessgetränke oder Schorlen enthalten meist hohe Mengen an schnell resorbierbarem Zucker. Ein Liter Cola oder Limonade beispielsweise enthält umgerechnet etwa 35 Stück Würfelzucker bzw. den Kaloriengehalt einer kompletten Mittagsmahlzeit. Diese passieren den Magen sehr schnell und sättigen daher nicht. Zudem trägt die ausgeprägte Blutzuckerwirkung zu Heißhunger bei.
Da Zucker Wasser anzieht, entziehen zuckerreiche Getränke dem Körper zudem mehr Flüssigkeit als sie diesem liefern. Erfrischungsgetränke sind als „flüssige Beilage“ zu einer Mahlzeit zu werten und zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs völlig ungeeignet.